Auf der Suche nach
besseren Arbeitsbe-
dingungen wandern immer
mehr deutsche Pflegefachkräfte aus.

Aber ist die Situation in beliebten Zielländern
wirklich besser?

„Für wie viele Patienten bin ich denn eigentlich zuständig?“

10 :
„Für wie viele Patienten bin ich denn eigentlich zuständig?“

Patientenanzahl

In Deutschland kümmert sich eine Pflegekraft im Durchschnitt um zehn Patienten – mehr als in allen anderen untersuchten Ländern. Das andere Extrem ist Norwegen, wo auf eine Pflegekraft nur vier Patienten kommen. Klares Fazit: Wer in Deutschland darunter leidet, so viele Patienten nicht vernünftig betreuen zu können, ist in anderen europäischen Ländern besser aufgehoben.

„Bekomme ich Lob und Anerkennung für meine Arbeit?“

35%
„Bekomme ich Lob und Anerkennung für meine Arbeit?“

Anerkennung

35% der deutschen Pflegekräfte finden, dass ihre Arbeit von den Vorgesetzten anerkannt wird. Auch damit bleibt Deutschland hinter den anderen Ländern in diesem Vergleich zurück. In der Schweiz liegt der Anteil bei 61% - der höchste gemessene Wert. Auch hier das Fazit: Wer Anerkennung im Job braucht, kann in anderen europäischen Ländern offenbar bessere Bedingungen vorfinden.

„Bin ich zufrieden mit meinem Gehalt?“

66%
„Bin ich zufrieden mit meinem Gehalt?“

Gehalt

Was die subjektive Zufriedenheit mit dem eigenen Gehalt betrifft, liegt das Pflegepersonal hierzulande im Mittelfeld – 34% sagen, dass sie eher zufrieden oder zufrieden sind. Das sind deutlich weniger als in der Schweiz (66%), aber mehr als in Schweden (20%) oder in Norwegen (22%).

„Fühle ich mich überfordert?“

30%
„Fühle ich mich überfordert?“

Burnout

Ein knappes Drittel der deutschen Pflegekräfte fühlt sich emotional erschöpft und ist damit Burnout-gefährdet. Darunter leiden nicht nur sie selbst – auch für die Patienten kann das gefährlich werden. Der Wert ist der zweitschlechteste unter den aufgeführten Ländern. Nur in England sind es noch mehr (42%). In den Niederlanden dagegen liegt der Anteil bei vergleichsweise niedrigen 10%.

„Wie finde ich eigentlich insgesamt meinen Arbeitsplatz?“

48%
„Wie finde ich eigentlich insgesamt meinen Arbeitsplatz?“

Arbeitsumfeld

In Norwegen beurteilen 71% der Pflegekräfte ihren Arbeitsplatz als ausgezeichnet oder gut. In Deutschland sind es nur 48% - ähnlich wenig wie in England (44%) und in Schweden (43%). Diesen subjektiven Einschätzungen zufolge könnten deutsche Pflegekräfte in den Niederlanden, Norwegen und in der Schweiz offenbar zufriedener mit ihrem Arbeitsplatz werden.

FAZIT

Einerseits lässt sich festhalten: In einigen europäischen Ländern, die hierzulande als interessante Zielländer für Pflegekräfte gelten, schätzt das dortige Personal die Situation zum Teil deutlich besser ein als Pflegekräfte hier. Andererseits lassen sich nicht in allen „Wunsch“-Auswanderungsländern jegliche Hoffnungen und Erwartungen an bessere Arbeitsbedingungen erfüllen. Daher ist es für interessierte Auswanderer wichtig, sich umfassend über das neue Land zu informieren.

Und nicht zuletzt ist völlig offen, ob eine deutsche Pflegekraft die Situation in einem anderen, vermeintlich besseren Zielland ebenso positiv bewertet wie die Menschen vor Ort.

Wenn Sie sich für mehr Informationen zu unserer Forschung über die stationäre Pflege in Deutschland und Europa interessieren, wenden Sie sich bitte an: britta.zander@tu-berlin.de.

Oder twittern sie uns zum Thema #pflegewandertaus
  • Maya (27)
    from Bulgaria

    ”In Bulgaria I earn only 300 EUR per month. Here in Germany I earn 1500 EUR. This way I can save money to send it home.”
  • Jessica (39)
    from South Africa

    ”The nursing personnel in Germany often feel no responsibility for their work. Reasons for that are probably low salary and lack of recognition.”
  • Jody (26)
    from New Zealand

    ”The great thing about Germany is that the communication between doctors and nurses is better than in New Zealand. Not so good is the continuous shortage of nursing personnel which causes stress and lack of time for patient care.”
  • Ayo (49)
    from Kenya

    ”It feels like in Germany everyone only cares about themselves and there is no real teamwork”
  • Xenia (35)
    worked in France for a few years

    ”I was disappointed that nothing has changed in Germany, when I came back.“
  • Josephine (24)
    completed her training in NZ

    ”The emphasis in Germany should be put on continuous learning and education. In New Zealand, the nursing certificate is to be renewed each year so that the knowledge and qualifications are always up to date.“
  • Anja (33)
    spent 5 years in Austria

    ”I returned to Germany because I did not feel comfortable in the hierarchical structures and in the poor working conditions in Austria.“
  • Nita (45)
    from South Africa

    ”In South Africa more attention is given to teamwork, competence area is wider and the whole profession is much more recognized.”
  • Jody (26)
    from New Zealand

    ”The salary in Germany is very low which in turn reflects on recognition and social status.”
  • Jody (26)
    from New Zealand

    ”It seems that Germany is 20 years behind in terms of recognition, status and further education and training system.”
  • Josephine (24)
    completed her training in New Zealand

    ”Coming back was very difficult because I had gotten used to working independently with much more responsibilities during my work in New Zealand. Besides, I earned a lot more money and my work was more renowned.”


  • Xenia (35)
    worked in France for a few years

    ”Further education lags behind particularly in Germany; frankly, the professional training is very good, however the promotion possibilities and career
    perspectives are still rather limited.“
  • Katharina (27)
    lived in Switzerland for a few years

    ”I returned to Germany for personal reasons. However I could not adjust to the bad working conditions so I have found a new job outside nursing.“
  • Matthias (36)
    spent 18 months in Austria

    ”I have suffered from the discrimination against immigrants, besides, the communication and cooperation between different professional groups in a hospital is very poor.“

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